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(16 m2) – Maria Pyrlik, neue Fotoarbeiten Vernissage Freitag, 28.06.2013
Eine Wiederbegegnung mit Maria Pyrlik Ende Juni 2013 knüpfte an ihre Zeit in der Dorfscheune an. Die Fotoinstallation, die einen ganz besonderen Raum brauchte, konnte in einer Garage unmittelbar neben der sogenannten Künstlerscheune realisiert werden.
Die sehr zahlreichen Vernissagenbesucher durchdrangen eine optische Schranke aus gleißendem Licht, um den mit einer schwarzen Folie abgeschotteten Raum von "16m²" zu betreten. Die Augen mussten sich an das Dunkel gewöhnen. Einige Fotoarbeiten, eine Klanginstallation, die Enge des Raums ließen den Besucher in die Atmosphären Maria Pyrliks versinken, so wie sie sie in ihrem Text skizziert hatte.
„Ich beginne zu ersticken, ich kann nicht sehen, alles dreht sich, alles ist klein und grau. Ich bin im Raum – wie in einem homogenen Ganzen. Der Raum um mich herum hat nicht mehr als vier Meter. Alles ist verschwommen. Ausgeschlossen von Licht. Ich bin in grauem Nebel.
Das ist großartig. Es ruft in mir ein Gefühl von Sicherheit, Wohlsein, Unsichtbarkeit hervor.
Zeit vergeht in einem anderen Rhythmus – als ob es sie nie gegeben hätte. Nichts existiert rund herum! Ich entziehe mich der Realität! Ich fühle Unabhängigkeit, Licht, Freude – ich schwimme.
Ich fliege!
Zeit ändert sich. Licht ändert sich. Geräusche verändern sich.
Der rhythmische Klang des Ateliers, ein Klang, der den mich umgebenden Raum füllt, hält den Atem an. 60 Herzschläge in der Minute. Zeit ist wie Atem, der von der ersten Sekunde bis zu letzten geht.”

Vita Maria Pyrlik
Geboren in Krakau
Studium der Malerei an der Kunstakademie Krakau, Abschluss 1993
Schwerpunkte Wandmalerei und Fotografie, sowie Malerei, Video und Landart,
lebt und arbeitet in Krakau
Seit 1994 Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden wie Bildender Künstler und Designer, Fotografen, Mitglied in Autorengalerien wie „Otwarta Pracownia“
2010 Abschluss an der Kunstakademie Warschau, Abteilung Neue Medien und Gestaltung
Einzelausstellungen/ Workshops/ Installationen
seit 1994 u.a. in Krakau, Warschau, Danzig, Lille, Rieulay, Liessies, Paris/ F, Genf/ CH, Liverpool/ GB, Berlin/ D
1998 „Bildpaare“ – kleine Rathausgalerie, Odenthal
Auszeichnungen/ Stipendien u.a.
1994 Stipendium Bürgermeister der Stadt Krakau
1995 Stipendium ARIAP – Lille/ F
1998 Stipendium Minister für Kultur und Kunst der Republik Polen
1998 Stipendium FORUM OSTWEST, Rheinisch-Bergischer Kreis, Bergisch Gladbach/ Odenthal
2000 Sonderpreis der Internationalen Grafiktriennale Krakau
2004 Stipendium Minister für Kultur und Kunst der Republik Polen
Werke in öffentlichen wie privaten Sammlungen in
Lille, Genf, Bergisch Gladbach, Krakau
Katalog als PDF [16,6 MB]
Gemeinde Odenthal + Rheinisch-Bergischer Kreis

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