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Rheinisch-Bergischer Kreis.
Schon im Vorfeld ihrer Eröffnung zieht die Ausstellung Territorien weite Kreise. Nicht nur seitens FORUM wird sie als fasznierend definiert. Das Rheinische Archiv-und Museumsamt des Landschaftsverbandes räumt in ihrem aktuellen Heft Museen im Rheinland 3/02 Jan Bujnowski und seinem Werk eine ganze Seite ein und bietet in Zusammenarbeit mit FOW diese Fotoausstellung zur Übernahme an rheinische Museen an.
Die knapp zweihundert schwarzweißen Fotoarbeiten des Krakauer Kunstprofessors widmen sich den kleinen Welten des Alltags seiner Heimatstadt, den Idyllen der Schrebergärten und Laubenkolonien. Aber seine Dokumentationen versteht er nicht als Sammlung kreativen Ideenreichtums angesichts des Mangels von Material und Geld. Bujnowski ist ehr Anthropologe, der überall das Bedürfnis der Menschen sieht, sich von der Anonymität des Umfeldes abzusetzen, in dem sie Grenzen definieren und sie mit ihren Mitteln und Möglichkeiten gestalten. Das gilt für den Vorgarten, die Burg am Strand, den Schreibtisch im Büro, überall - bewusst wie unbewusst - kreieren wir unsere Welten.
Zur Eröffnung der Ausstellung, Sonntag, 29. September, 11.30 Uhr, in der Villa Zanders, Bergisch Gladbach, Konrad-Adenauer-Platz, sprechen nach Begrüßung durch den Museumsdirektor Dr. Wolfgang Vomm, Dr. Jürgen Wilhelm und Christian Kaufmann M.A. aus Frankfurt. Dr. Wilhelm vertritt den Landschaftsverband Rheinland, der erstmals FORUM im Rahmen der regionalen Kulturförderung finanziell tatkräftig unterstützt und besonders dieses Projekt hiermit ermöglicht. Der Frankfurter Kunsthistoriker Kaufmann beschäftigt sich seit längerem mit dem Thema der kleinen Paradiese und kennt Bujnowskis Werk aus Krakau.
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