FORUM OST & WEST
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Der Fotograf Grzegorz Krescenty Glazik aus Krakau zeigt bis Anfang Oktober Aufnahmen vom Kloster Leubus im Kulturhaus Zanders.

dfk Bergisch Gladbach. Keine Zukunft für die Vergangenheit? Diese Frage stellte im Rahmen von Forum Ost-West der polnische Maler und Fotograf Grzegorz Krescenty Glazik aus Krakau. Glazik, dessen Handwerkszeug eine Panorama-Kamera mit 180-Grad-Objektiv ist, stellt noch bis zum 1. Oktober seine Aufnahmen vom Kloster Leubus (bei Wroclaw) im Kulturhaus Zanders aus. Die Eröffnung der Ausstellung geriet zu einem Plädoyer für die Erhaltung des größten Klosters in Polen. Leubus ist das älteste Zisterzienser-Kloster in Schlesien und hat über den Orden, der bis 1810 im Kloster ansässig war, Verbindugen in den Rheinisch-Bergischen Kreis - vielmehr nach Altenberg - ebenfalls in früheren Zeiten eine bedeutende Zisterzienserabtei, gehabt. Nur anders als Altenberg, das derzeit vom Land finanziert, grundsaniert wird, liegt Leubus in einer Art Dornröschenschlaf und zerfällt, zumindest teilweise. Das dichte Nebeneinander von liebevoll und mit viel Sorgfalt restaurierten Abschnitten und dem völligen Zerfall dokumentierte Glazik mit seiner Kamera. Glazik ist im Kreis kein Unbekannter. Bereits 1996 war er im Rahmen von Forum Ost-West hier, arbeitete in Overath mit der Künstlerfamilie Kirches. Dieses Mal hat er seine Bilder mitgebracht, die buchstäblich in der letzten Minute ankamen. Statt auf den Wegen der Jakobuspilger, die sehr direkt durch das Herz Europas verliefen, nahmen die Bilder, zumindest die großformatigen, einen Umweg per Flugzeug über Zürich, Frankfurt und dann erst nach Köln. Erst knapp anderthalb Stunden vor Ausstellungsbeginn kamen sie in Bergisch Gladbach an und wurden eilig aufgehängt. Die Mühe hat sich gelohnt
Im Sommer zieht der Restaurator ins Kloster. Denn die seltsam melancholisch stimmenden Fotografien dokumentieren eindrucksvoll die Größe des Baukörper und die Pracht, mit der man ihn im Barock ausgestattet hat. Über 200 Meter lang ist das Gebäude. Die Panorama-Aufnahmen geben einen guten Eindruck von dieser eindrucksvollen Dimension. Glazik hat zum Kloster eine ganz besondere Beziehung, er arbeitet seit vielen Jahren in den Sommern dort als Restaurator. Diese Arbeit ermöglichte ihm wiederum Aufnahmen und Einblicke, die einem “Normalsterblichen” verwehrt bleiben. Die Ausstellung gibt aber nicht nur die Pracht und den Zerfall derselben wieder. Auch die wechselvolle Geschichte des Ordens und die Entwicklung nach der Aufhebung des Klosters 1810 werden den Besuchern erläutert. Wer die eindrucksvollen Fotografien im Kulturhaus Zanders, Hauptstraße 269 sehen möchte, der kann dies montags bis freitags von 10 Uhr bis 12 Uhr und dienstags, donnerstags und sonntags auch von 14 Uhr bis 16 Uhr tun.
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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