FORUM OST & WEST
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“Forum Ost & West”: Ausstellung im Kreishaus zeigt eindrucksvolle Fotographien aus dem Norden Polens Drei Künstler zeigen die Stille Gummersbach. Jetzt hat das “Forum Ost & West” auch die oberbergische Kreisstadt erreicht: Am Dienstagabend eröffnete Landrat Hans-Leo Kausemann im Kreishaus-Foyer die Ausstellung “Czas Ciszy - Zeit der Stille”. Zu sehen sind schwarz-weiße Fotografien dreier Fotografen, die mit ihren Kameras eindrucksvolle Bilder aus dem nördlichen Teil Ostpolens einfingen. Neben dem Wiehler Fotografen Siegward Schmitz stellen Evgeni Kosülia (Fotojournalist der weißrussischen Presseagentur Belta) und Marek Dolecki (Fotograf aus der polnischen Tageszeitung “Kurier Podlaski”) aus.

Die Helden sind einfache Menschen Alle Fotografien haben eine gewisse Stimmung gemein. Die Helden sind einfache Menschen, die in ihren vermeintlich armen Verhältnissen abgelichtet wurden. “Ich könnte zu jedem Bild eine Geschichte erzählen”, sagte Schmitz anlässlich der Ausstellungseröffnung. Die beiden anderen Fotografen waren nicht bei der Ausstellungseröffnung. Kausemann stellte heraus, dass “drei Fotografen mit unterschiedlicher räumlicher Distanz, aber mit großer Anteilnahme, Wärme und Hingabe” über einen Flecken Erde berichten, “der uns so fern ist und doch so vertraut sein sollte.” Siegward Schmitz sprach sichtlich begeistert von der Arbeit in Nordpolen mit seinen Urwäldern und Nationalparks. Dort seien die Menschen sehr natürlich und hätten die Möglichkeit, ihren Spleen auszuleben, wie er an drei Beispielen deutlich machte: Da ist der Mann, der seit 20 Jahren erfolglos nach Gold gräbt; der Tüftler, der mittels einer 30 Meter hohen Antenne die Energie von Blitzen nutzen möchte; der Mann, der ein Motorrad gebaut hat, das nur im Kreis fahren kann - weil es seinen “Saft” aus einer Steckdose bezieht. Die jetzt im Gummersbacher Kreishaus ausgestellten Bilder trafen in Polen auf ein geteiltes Echo; dort wurden kritische Stimmen laut, die bemängelten, dass “wieder die Thematik der polnischen Armut” in den Mittelpunkt gerückt worden sei. Das sieht Schmitz, der die Ausstellung den portraitierten Menschen widmete, nicht so; vielmehr machte er deutlich, wie symphatisch und vor allem gastfreundlich die Menschen dort seien. Den musikalischen Rahmen gestaltete die Sopranistin Josephine Pilars de Pilar begleitet vom Gitarristen Sergei Kudriachev.




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