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Von Susanne Gippert
Das Orchester eröffnet das FORUM OST & WEST mit Chopins schwierigem
Klavierkonzert Nr.2
Burscheid. Wie hört ein polnisches Publikum Chopin? Gibt es da
Unterschiede zu einer deutschen Hörart? Viele neue Fragen eröffnen
sich, wenn man sich intensiv um einen deutsch-polnischen Kulturaustausch
bemüht, wie es das FORUM OST & WEST seit vielen Jahren tut.
Mit unterschiedlichen Schwerpunkten in den Breichen bildender Kunst,
Literatur oder Musik werden seit 1992 jedes zweite Jahr Veranstaltungen
arrangiert, die Kinder und Erwachsene, Schüler und Studenten,
Künstler und Laien gleichermaßen ansprechen.
In diesem Jahr wird das Leben von Frédéric Chopin (
1810 -1849 ), der in Polen aufwuchs und eine enge Beziehung zum Land
seiner Mutter hatte, im Vordergrund stehen. Am 15. September wird
die Musicalische Academie von 1812 zu Burscheid, Deutschlands ältestes
Laienorchester, gemeinsam mit der hervorragenden Pianistin Elzbieta
Kalvelage das Eröffnungskonzert im Burscheider Haus der Kunst
bestreiten.
Bei einem Pressegespräch am Mittwoch erläuterte der Dirigent
Wolfgang Georg die hohen Anforderungen, denen sich die 38 Streicher
und Bläser mit dem Kompositionen von Georg Philipp Telemann,
Tadeusz Baird und Krzysztof Penderecki ausgesetzt haben. als eines
der schwierigsten Werke, die wir bisher aufgeführt haben,
bezeichnete Georg dabei das Klavierkonzert Nr.2 von Chopin, das später
gemeinsam mit der Solistin wie ein Puzzle zusammengesetzt
werden muss.
Anke Wischer, die Vorsitzende der Academie, freut sich auf die Zusammenarbeit
mit der anerkannten Künstlerin, da man schließlich
auch selbst stark gefordert wird und sein eigenes Repertoire
aufstocken kann. Derzeit übernimmt bei den wöchentlichen
Proben noch Barbara Sauer die Rolle von Elzbieta Kalvelage - eine
große Hilfe für das Orchester.
Doch nicht nur anspruchsvolle Konzerte, sondern auch interessante
Wettbewerbe bietet das FORUM OST & WEST in der Zeit vom 15.September
bis zum 6. Oktober. Ab Juli werden die Programme zu haben sein.Kölner
Stadt-Anzeiger, Ausgabe WU, 14.06.02
Bergischer Volksbote, Burscheid,
14.06.02
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