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Jerzy Kalucki, Kraków
”Locus Odenthal”
Rauminstallation und Ausstellung

Odenthal - Vorplatz Pfarrgemeindesaal St.Pankratius
täglich - Außenbereich
Kleine Rathausgalerie
Bergisch Gladbacher - Str. 2
bis 25.10. mo. - do. 8.00 - 16.00 Uhr
fr. 8.00 - 12.00 Uhr
Wegbeschreibung



FORUM OST & WEST ist längst keine Einbahnstraße in dem Sinn, polnische Kunst kommt hierher. Werner Hinz, Zeichenlehrer am Gymnasium in Odenthal und seit sieben Jahren engagierter künstlerischer Leiter der Kleinen Rathausgalerie, hat allein drei FORUM-Projekte mitgestaltet.

Die intensiven Kontakte speziell in die Krakauer Szene, die sich damit einstellten, manifestierten sich für ihn in der Polnisch-Deutschen Gruppenausstellung “Intercity” im September 2001 in der städtischen Kunsthalle Krakaus. Jerzy Kalucki war einer von sieben polnischen Pendants. Kalucki, Jahrgang 1931, steht für eine Kunstrichtung, die in seinem Land eine lange Tradition hat. Die polnische Avantgarde der 20er Jahre hatte eine eigenständige Position in der europäischen Kunst, Namen wie Kobro und Strzeminski sind hierfür weltweit Begriffe. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte bruchlos an diese Zeit angeknüpft werden. Die Konstruktivisten bzw. die Vertreter der Konkreten Kunst behaupteten ihre imaginären abstrakten Welten gegen den oktroyierten Kitsch des sozialistischen Realismus sowjetischer Prägung. Ihre Kunst war ein Stück polnischer Identität, für die die polnische Avantgarde im ganzen Ostblock selbstbewusst eintrat. Ihre “Schule” stand im Westen für Jahrzehnte für ambitionierte Kunst aus Polen. Mit Wanda Czelkowska, FORUM 1996, und Marcin Pawlowski, FORUM 1998, wurde diese Ästhetik gestreift. Durch die Arbeit von Jerzy Kalucki wird das Thema aufgegriffen und vertieft. Der Professor der Kunsthochschule Poznan, die seit langem als die progressivste in Polen gilt, beherrscht die Kunst, aus der zweidimensionalen Fläche, die er mit minimalen Mitteln gestaltet, einen dreidimensionalen Raum zu schaffen. Einfache Linien - Geraden, Kreissegmente, also geometrische Grundformen - sind sein Instrumentarium. Dass z.B. selbst die Luft ein Raum sein kann, zeigt er durch kleine Akzentuierungen, die auf einen vorgegebenen Ort antworten. Für Odenthal fiel Kaluckis Wahl bei einem Vortermin Ende April auf eine unauffällige quadratische kleine Grünanlage im Schatten des romanischen Kirchturmes. Das Nichtsichtbare wird Sichtbar werden. Wir werden nach dem Durchschreiten seines mit vermutlich einigen Metallstäben gestalteten imaginären Raumes Dreidimensionalität erleben und die Erfahrung machen, dass wir diesen Ort im Odenthaler Dorfkern danach anders wahrnehmen.











Veranstalter: Gemeinde Odenthal, Kath. Kirchengemeinde St.Pankratius,
Rheinisch-Bergischer Kreis


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